Sonderfertigungsteile

Träger/Unterzüge

Träger werden je nach Funktion und Lage unterschiedlich bezeichnet.
Sie werden in den verschiedensten Formen und Abmessungen bemessen und meist als vorgespannte Bauteile gefertigt.
Einbauteile, wie Anschlussstäbe, Ankerschienen, Stahlplatten oder Einfassungen für Öffnungen, werden schon während der Produktion in das Fertigteil eingebettet.
Die Positionierung und Belastbarkeit von Einbauteilen sollte in Abstimmung mit dem Fertigteilwerk festgelegt werden.
Große Betonfertigteile werden in der Regel auf elastomere Neoprenlager abgesetzt, um eine gute Verteilung der Spannungen über die Kontaktfläche zu gewährleisten.

Träger oder Balken:

Rechteckträger oder Stb-Balken, mit oder ohne Verbundwirkung, werden im Dach- und Deckenbereich bei kürzeren Stützweiten verwendet.

Pfetten:

Vorgespannte Pfetten werden hauptsächlich als T- oder V-Profile für industrielle Dachkonstruktionen mit leichten Eindeckungen, wie Stahlblechen oder Porenbetonplatten, eingesetzt.Ihre Stützweiten können mehr als 13 m betragen und um Höhe zu sparen, können die Pfetten im Auflagerbereich ausgeklinkt werden.

Stützen

Vorgefertigte Stützen können in ihren Abmessungen und Formen stark variieren. Über die richtige Stützenart muss projektbezogen entschieden werden.
Stützen können mit Längen bis 16 m gefertigt werden. Ihre Betonoberflächen sind glatt und die Kanten sind standardmäßig gefast.
Der Anschluss von Stützen an Fundamente kann in verschiedener Weise erfolgen:

- Pendelstützen mit "Dornen"
- Stützen mit angeformten Fundamenten
- Anschlüsse mit Stützenschuhen
- Stützen in Köcherfundamenten aus Ortbeton

Auch die Anschlussmöglichkeiten von Unterzügen an Stützen sind vielfältig.
Die richtige Wahl, ob mit sichtbaren Konsolen (deckengleich oder unterhalb der Unterzüge) oder
durch unsichtbare innenliegende Unterzugsauflager, sollte gemeinsam vom Fertigteilhersteller, vom Tragwerksplaner und vom Bauherrn getroffen werden.

Zisternen

Betonzisterne mit einem Nenvolumen von 4.100 bis ca. 21.000 Liter.
Bis ca. 8.000 Liter sind die Zisternen fertig vormontiert und der Konus ist werkseitig bereits aufgesetzt und vermörtelt.
Über ca. 8.000 Liter erfolgt die Lieferung als Bausatz.

Vorteile einer Betonzisterne gegenüber Plastikzisterne:

Langlebig:
Die erforderlichen Gebrauchseigenschaften einer Betonzisterne bleiben über die gesamte Lebensdauer hinweg konstant. Das Material altert und versprödet nicht.

Wasserdicht:
Ausgewählte Rohstoffe sowie moderne Fertigungstechnologien garantieren ein dichtes Betongefüge. Zusätzlich wird jede Finger-Zisterne einer werkseitigen Dichtheitsprüfung unterzogen.

Formstabil:
Äußere Einwirkungen auf die Zisterne verändern die Geometrie des Betonbehälters nicht. Auch die eingebaute und überschüttete Betonzisterne bleibt dauerhaft in ihrer ursprünglichen Form.

Bruchsicher:
Finger-Zisternen sind statisch bemessen und weisen eine mindestens 2,2-fache Bruchsicherheit gegenüber allen einwirkenden Lasten auf.

Überfahrbar:
Betonzisternen werden für alle typischen Verkehrslastfälle bemessen und vorgehalten. Sonderlösungen unter Schwerlastbedingungen sind realisierbar.

Auftriebsicher:
Das hohe Materialgewicht und entsprechende Bauteilabmessungen verhindern auch bei hohen Grundwasserständen ein Aufschwimmen der Betonzisterne.

Kompatibel:
Zum Stand der Technik gehören verschiedene Reinigungsstufen des Regenwassers. Der Kalkanteil im Beton sorgt zusätzlich für eine Herabsetzung des Säuregrades im Regenwasser.

Ökologisch:
Die CO2-Emissionen sind bei der Herstellung von Betonzisternen vergleichsweise gering. Darüber hinaus wird Beton aus reinen und natürlichen Bestandteilen hergestellt.